Unser Auftrag in der Traumapädagogik:

Wir sehen uns dem Auftrag verpflichtet, fachspezifisches Wissen zum Thema "Trauma & Pädagogik" aus fachlicher Sicht mit zu entwickeln und in unseren Seminaren und Fortbildungsangeboten weiter zu vermitteln.

Wir setzen uns aktiv in der bundesweiten Vernetzung mit anderen traumapädagogischen KollegInnen ein und engagieren uns für einen regelmäßigen Austausch mit FachkollegInnen aus dem therapeutischen und psychiatrisch/medizinischen Kontext.

Unser Ziel in der Traumapädagogik

Die Begegnung mit traumatisierten Menschen im pädagogischen Alltag ist häufig mit besonderen Begleiterscheinungen verbunden. Erschwerter Beziehungsaufbau, hohe Konflikthaftigkeit und unverständliche individuelle Verhaltensweisen führen auf Seiten der Fachkräfte nicht selten zu Rat- und Hilflosigkeit, falschen pädagogischen Interventionen, tabuisierten Gegenreaktionen, Überlastungs- und Überforderungserfahrungen und nicht selten zu Burn-Out-Symptomen oder sekundären Traumatisierungen.

Wir bieten in unseren traumapädagogischen Seminaren und Angeboten einen neuen Erklärungsansatz, um negative und belastende Prozesse mit traumatisch belasteten Menschen in der Pädagogik zu reduzieren oder gar zu verhindern.

Es geht dabei aber nicht nur um eine andere Gestaltung der Begegnung zwischen betreutem Menschen und pädagogischer Fachkraft, sondern auch um die Gestaltung "sicherer Orte" für die betreuten und betreuenden Personen. Nur so kann aus unserer Sicht die Handlungsfähigkeit der Fachkräfte wieder wachsen, um den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Entwicklungsräume anzubieten, die sie brauchen, um die traumatischen Lebenserfahrungen zu bewältigen.

Unser Grundverständnis der Traumapädagogik

Wir sehen die Arbeit in pädagogischen Feldern als hochkomplex an. Im Unterschied zum therapeutischen Kontext gestalten PädagogInnen täglich mehr- bis 24-stündige Betreuungssettings, in denen es neben der beziehungsorientierten Alltagsgestaltung um nachhaltige Entwicklungsförderung geht.

Wir verstehen jedes menschliche Verhalten als entwicklungslogisch und hoch sinnhaft, denn nur so eröffnen sich neue Auswege aus pädagogischen "Sackgassen".

Wir begreifen traumapädagogische Sicht- und Handlungsweisen als notwendige Ergänzung zur traumatherapeutischen Arbeit und setzen uns für eine Vernetzung der verschiedenen Hilfesysteme ein.

Im Wissen um die benannten beruflichen Belastungen, ist uns ein wertschätzender Umgang in unseren Seminaren und Fortbildungsangeboten zur Traumapädagogik sehr wichtig. Daher legen wir großen Wert auf eine angenehme Seminaratmosphäre und ausreichenden Raum für persönlichen Austausch.

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traumapädagogisches institut norddeutschland
Dipl. Beh.-Päd. Martin Kühn
Bauernreihe 6
27726 Worpswede

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